Der Februar ist der Monat, wo ich dann wirklich den Frühling herbeisehne. Ich hab keine Lust mehr auf Lichterketten und Innehalten. Ich will raus und los. Auf allen Ebenen. Es ist mir einfach zu wenig
– Licht
– Natur
– Community.
Dieses Jahr kam noch die fette Erkältung mit absoluter Energielosigkeit im Dezember und Januar dazu. Deshalb umso toller, mit neuer Energie und dem Bewusstsein „der Frühling naht“ in den Februar zu starten.
Berliner Winterferien
Berlin hat Winterferien. Ich glaube eigentlich sind die dazu gedacht, dass wir Flachländer auch mal in die Berge und an die frische Luft kommen und uns im Skifahren üben. Hab ich Jahre lang brav gemacht – eine richtig gute Skifahrerin bin ich nie geworden. Auch aus Snowboarden wurde nie so richtig was, obwohl ich die Vorstellung – sehr hipp – mit Board und ohne diese unhandlichen Stöcke unterwegs zu sein – absolut verlockend fand. Ich bin da eher so der Typ: Puh, endlich auf der Hütte angekommen, in der Sonne sitzend. Irgendwie bin ich nie richtig zum Skifahren gekommen. Als die Kinder kleiner waren, war mein Job auf der Piste eine Art Hol- und bringedienst. Anziehen, Umziehen, Handschuhe suchen und zwischendurch ihren unstillbare Hunger befriedigen. Als sie größer wurden, habe ich dann ständig Sonnenbrillen, Sonnencreme etc. verteilt und mich schon mal an der langen Schlange auf der Hütte angestellt, damit die fanatischen Einmalimjahrwintersportler dann schnell weiter fahren konnten – also kurzum irgendwie zog es uns nicht in die Berge, die kleine Avocado und mich.
Allerdings wollten wir auch dringend einen Tapetenwechsel.
Beim abendlichen Malen dann ( jepp – beim Nachzüglerkind wird die gemeinsame Zeit endlich genossen und auf die bekloppte Abendroutine, wie Wäsche machen, putzen, vorbereiten… du weißt schon – übliche abendliche Mamaroutine, verzichtet) philosophierten die kleine Avocado und ich dann über Monets japanische Brücke. Wir beschließen spontan nach Hamburg zur Ausstellung zu fahren. Hotel, Museums- und bahntickets sind schnell gebucht und am Montag früh sitzen wir dann in Jubellaune nach Hamburg im Zug. Drei Tage mit Schokomuseum, Monet- und Atemausstellung und abends Netflix im Hotel, weil dieses auf Reeperbahn und dann doch zu viel Input für die kleine Waldorfseele. Alles bei so richtig Schietwetter – wie es halt sein soll. Es war rundum toll!
Sprechstunde für die Sommerbabys
Die Herbstbabys sind (fast) zu Ende betreut und am Start nun die Sommerbabys 2023.
Neben dem Online Business bin ich noch zu 25 % weiter als Hebamme unterwegs. Seitdem ich Clustere (immer eine gemeinsame Gruppe Schwangere mit gleichem ET – Monat, von Beginn der Schwangerschaft bis ins Erste Lebensjahr begleite) kann ich viel konstruktiver und effektiver arbeiten. Es entsteht jedes Mal eine kleine Dorfgemeinschaft. Gruppen, Wiedersehen und Begegnungen in high Energy. I love my new work.
Offline meets online
Dieser Blog entsteht, weil die großartige Judith Peters von Sympatexter es geschafft hat meine Schreibblockade aufzulösen – auch hier: in Gemeinschaft ist vieles viel leichter. Eigentlich ist es ein Online Programm – es gibt aber ab und an Offline treffen – und dieses war im Februar in Berlin. Bei der Gelegenheit habe ich einen alten, sehr vernachlässigten Bezirk wieder neu entdeckt und auch noch eine alte Liebe getroffen. WIN-WIN-WIN
Hochzeitsplanung
Was lange währt – mein kleiner Bruder heiratet. So eine schöne Nachricht, in Zeiten von Krieg und Viruszeugs. Ich liebe Hochzeiten und freue mich wahnsinnig auf dieses Fest Ende April. In meinem Kopf ploppen sofort 1000 Ideen zu Torten, Flugzeugen mit Spruchbändern und Konfetti (ist das überhaupt erlaubt?), einer Band auf einem Planwagen……leider stoppt mich die Familie. Mein Bruder und seine zukünftige Frau sind bereits seit über 30 Jahren ein Paar plus Kind und wollen eine kleine gemütliche Feier. Na, da schauen wir mal.
Hospizgruppe
Die allerbeste Mitbewohnerin der Welt leitet ein Kinderhospiz. Hebamme und Kinderhospiz in einem Haus – eine echte Herausforderung. Auch für unsere Freundschaft. Nachdem ich gerne mal eine komplette Stunde über die Herausforderungen einer Geburt plus anschließender Erarbeitung der passenden Mutterrolle referiere, kann Beate ca. 3 Minuten von ihrer Arbeit berichten, bevor ich in Tränen ausbreche, das Universum für ungerecht erkläre und wir das Thema beenden müssen. Irgendwann war dann klar, dass dies Thema extrem triggert und auf meiner Angucken-Liste steht.
Nachdem ich 6 Jahre um die Anmeldung zur ehrenamtlichen Begleiterin herumgeschlichen bin – ist es nun so weit. Ich bin dabei. Ausbildungsbeginn 17 und 18. Februar. Noch geht es nur mit ner Menge Humor – der Tod und ich – best friends. Ich hoffe, das ändert sich noch und ich kann entspannter mit dem Thema leben und dann auch hilfreich sein.
Was mich total berührt, ist die Gruppe. 15 Menschen, die sich auf den Weg machen und helfen wollen, das Leid ein wenig tragbarer zu machen. Von Anfang 20 bis 70, von Musiker bis Raumfahrtstudierender – alles dabei. Noch fühlt es sich gut und richtig an. Im März geht es weiter.
Danke, fürs Lesen und auf in einen krokusigen März, Klaudia
0 Kommentare