Ich sitze an meinem Schreibtisch und beobachte durchs Fenster, wie kleine und große, sanft wirbelnde, Schneeflocken auf meiner Magnolie landen.
Der Chai Latte vor mir und die Idee von Steffi von der Werbewerkelei https://steffi-fleischer.com/2023/01/11/blogparade-liebesbrief-an-dein-business/ gerade jetzt einen Liebesbrief an mein Business zu schreiben, könnte nicht passender sein.
Gestern Abend nach einem wundervoll entschleunigtem Wochenende auf dem Land – startet mein Auto nur noch durch gutes Zureden meinerseits (ok, und dem Anschleppen des ADACs). Wir kommen gerade noch nach Hause – dann geht nix mehr.
Anlasser futsch, mindestens 1 Woche Autopause – was mich in meinem früheren Business in hektische Orga-Aufruhr versetzt hätte, bringt mich heute so gar nicht mehr aus der Fassung.
Ich darf einfach an den Schreibtisch und weiterarbeiten. Dafür liebe ich dich fast am meisten – liebes (Online) Business.
Unsere Lovestory geht schon echt lange – eigentlich sind wir schon immer zusammen unterwegs.
❤️ Hier kommt er also – der Liebesbrief an mein Business!❤️
Frisch verliebt
Wir haben uns auf der Kinderstation kennengelernt. Meinen kleinen, mir anvertrauten Menschlein das Leben etwas leichter zu machen war so schön und gleichzeitig so traurig.
Voller Ehrfurcht für die Mütter, die ihre Kinder auf diesen schweren Wegen zur Seite standen, war es ein unbeschreiblich solidarisches Gefühl im Team mit tollen Medizinfrauen- und männern zu unterstützen, zu begleiten und zu trösten. Da war mir schon klar – was Frauen und Mütter schaffen, schaffen nur Frauen und Mütter, und zwar ZUSAMMEN.
Mütter waren für mich die Heldinnen und ich wollte auch unbedingt eine werden. Mutter und Heldin.
Mütter waren für mich die Heldinnen und ich wollte auch unbedingt eine werden. Mutter und Heldin.
Die Liebe hält
Du kennst mich so, so gut. Ich bin neugierig und will alles ganz genau wissen. Also musste es nach der Kinderstation der Kreißsaal sein. Als ich beschloss, Hebamme und gleichzeitig Mama zu werden, hast du nicht mal gezuckt.
Ich hab dir vertraut und heute weiß ich, dass ich nur die Hebamme werden konnte, die ich geworden bin, weil ich beides sein durfte, Hebamme und Mutter. Ich konnte direkt 1 zu 1 meine Erfahrung teilen und hatte so ein viel größeres Verständnis für andere, aber auch für mich. Das hat uns dann eine ganze Zeit lang echt zusammengeschweißt.
Vier Kinder und immer andere Facetten des Berufes. In welchem anderen Business ist das denn möglich?
Kurse abends im Keller, wenn alle schliefen oder zur Not musste dann auch schon mal ein Kind mit zu einem Hausbesuch oder in die Praxis.
Den Luxus bei Kinderkrankheiten, Liebeskummer und anderen Katastrophen immer flexibel irgendwie da sein zu können.
Ob in Praxen, in Kliniken, im Ausland oder von zu Hause – alles war möglich. Immer finanziell unabhängig, immer Unternehmerin sein dürfen, weil Kinder halt immer geboren werden und Menschen, die diese Prozesse begleiten – in welcher Form auch immer – dringend gebraucht werden.
Es kriselt
Wir hatten auch schwierige Zeiten. Allein von Liebe kann man nicht leben und alleinerziehend mit vier Kindern und nur von der Hebammengebührenordnung zu leben stellte uns auf eine echte Probe.
Eifersucht
Als ich beschloss, die Zulassung zur Heilpraktikerin zu machen, und andere Wege zu gehen, warst du echt beleidigt, hast aber geduldig im Hintergrund gewartet und schon mal die einzelnen Puzzleteile ( Coachingausbildung, Studium, diverse Weiterbildungen) zusammengefügt. Du hast nie locker gelassen und mich immer daran erinnert, was unsere Vision ist. Frauen zu schützen und zu unterstützen. Dieses kitschige „mein Beruf, ist meine Berufung“ Ding, war manchmal echt lästig, ließ sich aber nie abschütteln. Ich wusste damals ja nicht, was da noch so alles kommen sollte.
Neue Wege – alte Liebe
Wir haben uns verändert, sind zusammen gewachsen und haben uns neu ausgerichtet.
Wofür ich dich am meisten liebe, ist deine Klarheit.
Dieses Gefühl, bei dir am richtigen Ort zu sein. Etwas Sinnvolles zu tun, meine über so viele Jahre gesammelte Erfahrung als Frau, Mutter, Unternehmerin und Hebamme einbringen zu dürfen, all meine Talente und Leidenschaften zu bündeln. Frauen zu unterstützen und sie zu begleiten, ihren eigenen selbstbestimmten Weg zu gehen.
Frischer Wind in der Beziehung
Und jetzt – aktuell? Ich helfe weiterhin auf die Welt. Fühle mich nach wie vor irgendwie als Hebamme – ich helfe Frauen! Begleite sie, verbinde sie mit sich, ihrer Superkraft und mit der Gemeinschaft anderer Frauen.
Ich unterstütze selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen – im allgemeinen – aber ganz explizit bei der Entscheidung, ob sie Mutter werden wollen – Female Empowerment.
Was für eine Aufgabe! Ich bin so dankbar, so wundervolle und selbstverantwortliche Menschen unterstützen zu dürfen.
Aus unserer anfänglichen Hebammenliebe ist so viel mehr geworden. Eine Ganzheitlichkeit.
Im 1:1 oder in der Gruppe – online und auch Präsenz.
Danke
Liebes Business – danke für deine Treue und die Möglichkeit, mit dir zu wachsen.
Danke für die vielen kleinen Puzzleteile, die jetzt ein großes Bild ergeben.
Nächsten Dienstag ist Valentinstag, fand ich eigentlich immer eher irgendwie doof.
Aber wo ich jetzt schon mal einen Liebesbrief an dich geschrieben habe – lass uns was trinken gehen.
Hoch die Gläser,
in Love,
auf uns 🥂
10 Dinge, für die ich mein Business wirklich liebe:
- Der Mix aus On- und Offline
- Herzensmenschen zu erreichen und zu begleiten, egal wo die gerade sind
- Die Chemie zu spüren, wenn es matcht
- Das mir entgegengebrachte Vertrauen
- Viel weniger Auto fahren zu müssen
- Selbst zu entscheiden, ob Co-Working-Space oder Couch
- Ein großes, interdisziplinäres, empathisches Netzwerk
- Meine eigene Gebührenordnung
- Soulmatehündin Luva unter meinem Schreibtisch
- Mich nach jeder neuen Herausforderung wachsen zu sehen (und davon warten einige im Onlinebusiness – schon mal, mega gut vorbereitet, versucht ohne Internet ein 1:1 Coaching zu geben???😳🫢)
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